Was ist eine Nagelkorrektur?

Fehlstellung des Fussnagels

Was genau sind eingewachsene Nägel?

Eingewachsene Nägel, auch bekannt als unguis incarnatus, entstehen, wenn eine Ecke oder Seite eines Nagels in die umliegende Haut eindringt, anstatt darüber zu wachsen. Das kann zu Schmerzen, Rötungen, Schwellungen und manchmal zu Infektionen führen. Eingewachsene Nägel treten häufig an den Zehen auf, vor allem am großen Zeh, können aber auch an den Fingern vorkommen.
Es gibt verschiedene Ursachen für eingewachsene Nägel, z. B. unsachgemäße Nagelpflege (z. B. zu kurzes Schneiden oder Abrunden der Ecken), Verletzungen, genetische Veranlagung, das Tragen von engen Schuhen oder das wiederholte Anstoßen der Zehen an harten Gegenständen.

Zu den Symptomen eines eingewachsenen Nagels gehören Schmerzen, Schwellungen, Rötungen und manchmal auch Eiterbildung an der betroffenen Stelle. In schweren Fällen kann eine medizinische Behandlung notwendig sein. Dazu kann es gehören, den eingewachsenen Teil des Nagels zu entfernen, antibiotische Salben aufzutragen oder in einigen Fällen eine kleine chirurgische Entfernung des betroffenen Teils des Nagels vorzunehmen. Es ist wichtig, eingewachsene Nägel nicht selbst zu behandeln, da unsachgemäße Pflege oder Selbstbehandlung das Problem verschlimmern kann. Wenn jemand den Verdacht hat, dass er einen eingewachsenen Nagel hat, sollte er einen Arzt oder Fußpfleger aufsuchen.

Was sind die Ursachen für eingewachsene Nägel?

  1. Falsche Nagelpflege: Zu kurzes Schneiden der Nägel oder Abrunden der Ecken kann dazu führen, dass der Nagel in die umgebende Haut wächst.
  2. Enge Schuhe: Das Tragen von zu engen Schuhen oder Schuhen mit spitzer Zehenpartie kann den Druck auf die Zehen erhöhen und dazu führen, dass der Nagel in die Haut einwächst.

  3. Verletzungen: Traumatische Verletzungen wie das Stoßen oder Quetschen der Zehen können den Nagel dazu bringen, in die Haut einzudringen.

  4. Genetische Veranlagung: Einige Menschen haben genetisch bedingt eine höhere Anfälligkeit für eingewachsene Nägel.

  5. Abnormale Nagelform: Menschen mit ungewöhnlich geformten Nägeln oder abgeflachten Nägeln haben möglicherweise ein höheres Risiko für eingewachsene Nägel.

  6. Falsche Schneidetechnik: Schneiden Sie Ihre Nägel gerade über die Spitze und vermeiden Sie es, die Ecken zu stark abzurunden, um das Risiko von eingewachsenen Nägeln zu reduzieren.

  7. Nagelverdickung: Nägel, die aufgrund von Pilzinfektionen oder anderen Gesundheitsproblemen verdickt sind, haben ein höheres Risiko, eingewachsen zu sein.

  8. Übergewicht: Übergewicht kann den Druck auf die Zehen erhöhen und das Risiko für eingewachsene Nägel erhöhen.

  9. Diabetes: Menschen mit Diabetes haben oft Probleme mit den Nägeln, einschließlich eingewachsener Nägel, aufgrund von Durchblutungs- und Nervenproblemen in den Füßen.

Es ist wichtig, auf die richtige Nagelpflege zu achten und geeignetes Schuhwerk zu tragen, um das Risiko für eingewachsene Nägel zu minimieren. Bei wiederholten oder schweren Problemen ist es ratsam, einen Arzt oder Podologen aufzusuchen, um angemessene Behandlung und Präventionsmaßnahmen zu besprechen.

Wann ist eine Nagelkorrektur nötig?

Unter Nagelkorrektur in der medizinischen Fußpflege versteht man die Korrektur der Fehlstellung des Nagels, um das Einwachsen zu verhindern. Die Behandlung erfolgt meist durch einen Podologen, einen geschulten Fußpfleger oder einem Arzt. Ein Arzt verordnet in meisten Fällen die Korrekturspange. In sehr vielen Fällen kann somit die Operation, wie beispielsweise Nagelkeilexzision vermieden werden.

Wie lassen sich eingewachsene Fußnägel am besten behandeln?

Zur Beachtung: Schwere oder wiederkehrende Fälle von eingewachsenen Nägeln am besten von einem Arzt oder einem Podologen behandelt werden sollten. Hier sind einige allgemeine Maßnahmen, die helfen können, leichte Fälle von eingewachsenen Fußnägeln zu behandeln oder zu verhindern:

Selbsthilfemaßnahmen:

  1. Fußbad: Einen eingeweichten Fuß in warmem, seifenhaltigem Wasser einweichen, um den Nagel und das umgebende Gewebe weicher zu machen. Dies kann helfen, den Nagel vorsichtig zu glätten und das Einwachsen zu reduzieren.
  2. Richtige Nagelpflege: Schneiden Sie die Nägel gerade ab und vermeiden Sie es, die Ecken zu stark abzurunden, um ein Einwachsen zu verhindern.

  3. Interdigitale Spangen: In einigen Fällen kann der Arzt interdigitale Spangen an einen Podologen delogieren , um den Nagel aus der Haut zu heben und das Einwachsen zu verhindern.

  4. Watte oder Zahnseide verwenden: Ein Stück Watte oder Zahnseide unter die eingewachsene Ecke legen, um den Nagel vorsichtig anzuheben und so zu helfen, dass er über die Haut wächst.

  5. Salben und Cremes: Der Arzt kann antibiotische Salben oder Cremes verschreiben, um eine Infektion zu verhindern oder zu behandeln.

 

Medizinische Behandlungen:

  1. Nagelteilentfernung: In einigen Fällen kann der Arzt einen Teil des eingewachsenen Nagels unter örtlicher Betäubung entfernen.
  2. Nagelentfernung: Wenn das Problem wiederholt auftritt, kann der Arzt den eingewachsenen Teil des Nagels dauerhaft entfernen. Dies kann durch eine einfache chirurgische Prozedur oder durch eine Methode wie die Phenolisation durchgeführt werden, bei der der Nagelmatrix (der Bereich, in dem der Nagel wächst) zerstört wird, um das Wiedereinwachsen zu verhindern.

  3. Lasertherapie: In einigen Fällen kann Lasertherapie helfen, eingewachsene Nägel zu behandeln, indem sie das Gewebe um den Nagel herum abdichtet und die Entzündung reduziert.

Es ist wichtig zu betonen, dass Sie versuchen sollten, eingewachsene Nägel nicht selbst zu behandeln, da unsachgemäße Pflege das Problem verschlimmern kann. Konsultieren Sie einen Arzt oder Podologen / Podologin, um eine angemessene Behandlung zu erhalten.

Krankenkasse übernimmt Kosten

In meiner podologischen Praxis behandle ich viele Patienten mit eingewachsenen Fussnägeln. Bei vielen ist es ein chronisches Problem. In diesem Fall unterstützen viele Krankenkassen die Behandlung. Dazu gehört der Einsatz einer Nagelkorrekturspange. Der Arzt muss die Notwendigkeit der Anwendung erkennen und verordnen.

Bei allen Fuß- und Nagelbeschwerden ist es immer ratsam, einen Podologen aufzusuchen. In meiner podologischen Praxis in Neuenbürg berate ich Sie gerne und erkläre den genauen Ablauf der Behandlung, der individuell auf den Bedarf abgestimmt ist.

Medizinisches Hilfsmittel: die Nagelkorrekturspange

Eine Nagelkorrekturspange (Orthonyxiespange) ist ein medizinisches Hilfsmittel und ist bei vielen Nagelproblemen einsetzbar, wie zum Beispiel:

  • Ungius convolutus (Eingerollter Nagel)
  • Ungius incarnatus (Eingewachsener Nagel)
  • Wachstumsstörungen
  • Hyperkeratose im Sulcus
  • Clavus im Sulcus

Wie sieht eine Nagelspange aus?

Eine Nagelkorrekturspange kann aus Fiberglass, Stahldraht, Kunststoff, oder als Kombination aus beidem bestehen. Man unterscheidet derzeit ca. 15 verschiedene Typen, die bekanntesten sind:

  • VHO-Ostholdspange
  • BS-Spange
  • Bilaterale Orthonyxiespange nach Ross Fraser
  • Erkodent
  • Goldstadtspange

Wie lange wird die Nagelspange getragen?

Die Behandlungsdauer mit Nagelkorrekturspangen ist von vielen Faktoren abhängig, wie zum Beispiel dem Schweregrad des Problems, Alter des Patienten, Art der Nagelspange, Nebenerkrankungen des Patienten, Mitarbeit des Patienten und Wachstum des betroffenen Nagels.

Die Behandlung kann sechs bis zwölf Monate dauern. Während dieser Zeit wird die Spange immer wieder versetzt. Ein erneutes Einwachsen wird so verhindert. Wenn die Korrekturspange fachgerecht angebracht wurde, stellt sie keinerlei Behinderungen im Alltag, wie Sport, Schwimmen etc. dar.

Vorteile einer Korrekturspange bei Nageldeformität

In den meisten Fällen kann eine Spange nahezu schmerzlos angebracht und eine sofortige Schmerzlinderung erzielt werden. Wenn Sie an einem oder mehreren eingewachsenen Nägeln leiden, werden Sie besonders die schnelle Erleichterung Ihres Leidens zu schätzen wissen.

Besonders wichtig ist mir dabei, daß bei Kindern problemlos geholfen wird. Die Behandlung ist nicht nur fast schmerzfrei, sondern auch sehr erfolgreich. In meiner Praxis habe ich keine Fälle erlebt, bei denen man mit der richtigen Spange kein Abhilfe schaffen konnte. Die Anwendung einer Korrekturspange ist aus sozialwirtschaftlicher Sicht viel ökonomischer als eine Operation und auf Dauer gesehen viel effektiver.

Die richtige Nagelspange

Manche Spangen, wie die Orthonexiespange nach Ross Fraser, werden beidseitig in den Nagelfalz eingebracht und in der Mitte des Nagels fixiert. Manche werden einseitig und andere nur auf der Nagelplatte platziert. Das entscheidet der Podologe, der je nach Art und Ausprägung des Nagelproblems die richtige Spange aussucht.

Nagelkorrekturspangen sind so unterschiedlich, wie die vielen Ursachen von eingewachsenen Nägeln. In meiner Podologiepraxis berate ich gerne über Art und Dauer der Behandlung. Inzwischen sind viele positive Gutachten, in denen z.B. VHO-Osthold-Spangen von den Ärzten unterstützt werden.

Was sind die medizinischen Aspekte einer Nagelkorrekturspange? 

Eine Nagelkorrekturspange ist ein medizinisches Gerät, das zur Behandlung verschiedener Nagelprobleme wie eingewachsene Nägel oder verformte Nägel eingesetzt wird. Die Verwendung einer Nagelkorrekturspange kann aus verschiedenen medizinischen Gesichtspunkten gerechtfertigt sein:

Korrektur von Verformungen: Nagelkorrekturspangen können verwendet werden, um verformte Nägel zu korrigieren, die durch Verletzungen, genetische Faktoren oder Krankheiten entstanden sind. Sie helfen dabei, den Nagel wieder in seine normale Form zu bringen.

Behandlung eingewachsener Nägel: Eingewachsene Nägel können Schmerzen, Rötungen und Entzündungen verursachen. Nagelkorrekturspangen können den eingewachsenen Teil des Nagels anheben, um den Druck und das Unbehagen zu verringern.

Vorbeugung von wiederkehrenden Problemen: Nagelkorrekturspangen können helfen, das erneute Auftreten eingewachsener Nägel zu verhindern, indem sie den Nagel in der richtigen Position halten und das Einwachsen verhindern.

Schmerzlinderung: Menschen, die unter Nagelproblemen leiden, können erhebliche Schmerzen haben. Die Verwendung einer Nagelkorrekturspange kann die Schmerzen lindern, indem sie den Druck auf den Nagel verringert und so das allgemeine Wohlbefinden verbessert.

Verhinderung von Komplikationen: Unbehandelte Nagelprobleme können zu ernsteren Komplikationen wie Infektionen führen. Eine Nagelkorrekturspange kann dazu beitragen, solche Komplikationen zu verhindern, indem sie den Nagel schützt und das Risiko von Infektionen verringert.

Welche langfristigen Erfahrungen gibt es mit Nagelkorrekturspangen?

Es ist wichtig zu wissen, dass die individuellen Ergebnisse variieren können, da sie von verschiedenen Faktoren abhängen, darunter das zugrundeliegende Nagelproblem, die Art des verwendeten Korrekturclips und die Befolgung der Anweisungen des Arztes oder Podologen. Hier sind einige mögliche Langzeiterfahrungen mit Nagelkorrekturspangen:

Verbesserte Nagelgesundheit: Nagelkorrekturspangen können dabei helfen, eingewachsene Zehennägel zu korrigieren und das Nagelwachstum in die richtige Richtung zu lenken. Langfristig kann dies zu einer deutlichen Verbesserung der Nagelgesundheit führen.

Schmerzlinderung: Menschen, die unter eingewachsenen Nägeln leiden, berichten oft über Schmerzen und Unbehagen. Nagelkorrekturspangen können dazu beitragen, diese Schmerzen zu lindern und langfristig eine angenehmere Lebensqualität zu ermöglichen.

Vorbeugung von wiederkehrenden Problemen: Durch die Verwendung von Nagelkorrekturspangen können wiederkehrende Probleme mit eingewachsenen Nägeln minimiert werden. Dies ist besonders wichtig, da eingewachsene Nägel dazu neigen, immer wieder aufzutreten.

Ästhetische Verbesserungen: Bei Nagelproblemen, die das Aussehen der Nägel beeinträchtigen, wie z. B. verformte Nägel, kann die Verwendung von Korrekturclips zu langfristigen ästhetischen Verbesserungen führen.

Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass die Wirksamkeit von Nagelkorrekturspangen stark von der sorgfältigen Anwendung und regelmäßigen Kontrolle durch eine qualifizierte Fachkraft abhängt. Ein langfristiger Erfolg ist wahrscheinlicher, wenn die Clips richtig angebracht und angepasst werden und der Patient die empfohlenen Pflegeanweisungen befolgt.